Baukosten senken, aber realistisch
Baukosten senken, aber realistisch: Wer vom Eigenheim träumt und dabei einen verstohlenen Blick in die Werkzeugkiste wirft, ist auf dem richtigen Weg. Das eigene Werkzeug und seine Fähigkeiten einbringen, kann sich lohnen. Eigenleistung kann sich beim Hausbau lohnen. Aber es ist Vorsicht angesagt, denn nur eine realistische Einschätzung spart wirklich Geld. Wer umplanen muss und kurzfristig doch noch Handwerker für die geplanten Eigenleistungen beauftragt, baut teurer, garantiert. Was schließen wir daraus? Realistisch planen spart Geld, das zeigt sich aber nicht nur bei der eingeplanten Eigenleistung am Bau. Wir geben 8 Tipps, wie Sie Baukosten senken und Geld beim Hausbau sparen können.
Zinsen unten, Preise oben: gute Gründe zum Baukosten senken
In Zeiten, in denen immer mehr Banken Negativzinsen verlangen, ist allen, die sich heute um einen Kredit bemühen klar, billiger geht es nicht. Noch nie war Baugeld zu günstig zu leihen, wie heute. Da sich dieser Trend aber negativ auf andere Anlageformen auswirkt, drängen seit Jahren immer mehr Anleger ins Betongold. Immobilien werden als Anlage für vorhandenes Geld genutzt. Die Folge, die Preise und Baukosten steigen durch verstärkte Nachfrage. Denn sowohl Fachkräfte sind nicht unbegrenzt verfügbar, als auch, Baugrundstücke und Baumaterial. Corona und eine Melange aus anderen Faktoren, treiben die Preise am Bau in die Höhe. Wir haben sie hier beschrieben. Wie können Sie trotz dieser steigenden Preise günstig bauen?
Realistisch planen, Tipps, die Ihren Geldbeutel schonen

Planen Sie realistisch. Das betrifft das Haus sowie die eigenen Kräfte und Fähigkeiten. Eigenleistungen können Baukosten senken, aber nicht immer: Nur weil Sie jemanden kennen, der sich damit auskennt, heißt das noch nicht, dass er oder sie Ihnen über Wochen bei Ihrem Bau hilft. Die gleiche Warnung gilt für Ihre eigenen Fähigkeiten. Wissen Sie, was es bedeuten, die Rigipsplatten mit vielen hunderttausend Schrauben an den Holzträgern zu befestigen? Oder im Falle des, Stein auf Stein gesetzten Massivhauses, jeden Stein in die Hand zu nehmen und passend zu verkleben? Was wir sagen wollen: Mit Eigenleistungen können Sie am Hausbau nur dann sparen, wenn Sie diese wirklich selbst erbringen können. Nicht irgendwann, sondern dann, wenn diese an der Reihe sind, sonst blockieren Sie die folgenden Gewerke auf Ihrer eigenen Baustelle. Das führt dann zu Verzögerungen, die Geld kosten, weil die Bereitstellungszinsen der Bank greifen, oder Strafen durch Handwerksbetriebe auflaufen.
Wo können Baudamen und Bauherren trotzdem sparen?
Planen Sie einfach: Ja, man baut nur einmal. Das trifft auf die meisten Menschen in unserem Land zu. Wenn sie denn überhaupt diesen Schritt wagen, und zu Baudamen und Bauherren werden. Jeder Kredit muss zurückgezahlt werden. Wenn Sie dies möglichst schnell erledigen möchten, um schuldenfrei zu sein, müssen Sie eine hohe Tilgung anstreben. Dabei hilft Ihnen, wenn Sie die Summe die Sie sich von der Bank leihen, im überschaubaren Rahmen halten. Planen Sie lieber etwas einfacher und gönnen Sie sich den gewünschten Luxus, dann wenn Sie ihn aus eigener Tasche bezahlen können und das Geld für Extras nicht von der Bank leihen müssen. Denn geliehenes Geld ist nicht Ihres. Sie müssen es irgendwann zurückzahlen, sonst platze der Traum vom eigenen Haus.
Sparen beim Hausbau – nicht umplanen!
Eine unterschätzte Regel, die Ihnen beim Senken der Baukosten hilft, Planen Sie nicht um. Bauen verlangt Ihnen eine Unzahl von Entscheidungen ab. Das Gute daran, Sie können bei jeder einzelnen Entscheidung sparen. Vom Grundstück, über die Art des Hauses bis hin zur Heizung können Baufamilien viele tausend Euro beim Hausbau sparen. Ändern Sie nicht Ihren Plan, das kostet zusätzliches Geld.
1. Sparen beim Grundstück: Ohne Grundstück können Sie nicht bauen. Aber haben Sie sich schon einmal über alternativen Gedanken gemacht? Müssen Sie in den Metropolen suchen? Was ist mit einem Grundstück im Speckgürtel oder in der so genannten zweiten Reihe? Das sind die Orte, die hinter den Speckgürteln etwas ländlicher liegen. Oft sind diese Orte malerisch gelegen und immer besser via Nahverkehr angeschlossen. Je größer der Abstand zur Metropole, desto günstiger ist meistens der Preis für das Baugrundstück.
2. Nach Art des Hauses: Welcher Art muss Ihr Haus sein? Nicht immer macht nur das klassische Einfamilienhaus glücklich. Haben Sie bereits über eine Alternative nachgedacht? Ein Doppelhaus oder auch ein Reihenhaus birgt großes Einsparpotential. Das Grundstück kann kleiner sein, auch die Bau- und Betriebskosten sind geringer.
3. Das Haus einfach planen: Wir hatten es schon geschrieben, weil es aber so wichtig ist, tun wir es hier noch einmal. Je ausgefallener das Haus geplant wird, desto teurer. Erker und andere Extras kosten auch extra Geld. Das gilt übrigens auch für das Dach. Je komplizierter die Dachform und je ausgefallener die Dacheindeckung, desto teurer wird dieser Teil des Eigenheims.
4. Keller, ein teurer Plan: Ein Keller kostet zwischen 30.000 und 60.000 Euro. Das ist nicht der Preis, den Sie sparen, denn Fundament und Bodenplatte müssen Sie auch ohne Keller bezahlen. Ein weiterer Vorteil: Je nach Region, so auch bei uns in und um Brieselang, drückt der Grundwasserspiegel nicht in den Keller, wenn er nicht gebaut wird. Hochstehendes Grundwasser verteuert den Kellerbau und kann auch später zu Problemen führen. Aber auch die Nachteile beim Kellerverzicht sollen nicht verschwiegen werden. Wenn Sie auf den Keller verzichten müssen Hauswirtschaftsraum und Haustechnik im Erdgeschoss des Hauses untergebracht werden und kosten Wohnfläche.

5. Think big – beim Hausbau kann das teuer werden: Pro Quadratmeter Wohnfläche stehen mindestens 1.000 Euro Baukosten auf der Rechnung. In Zeiten hoher Nachfrage und von Materialengpässen, steigt dieser Preis. Außerdem sollten Sie jetzt schon an morgen denken. Leben heute Kinder im Haus? Was ist, wenn die mal aus dem Haus sind? Kleiner kann gemütlicher sein. Und noch ein Einsparpotential können Sie in der Planungsphase nutzen. Planen Sie die Raumaufteilung und den Grundriss des Hauses clever. Machen Sie nach, was die Tiny Houses, als Kleinsthäuser vormachen, nutzen Sie den Raum durchdacht. Es lohnt sich, Flure oder Dielen zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten. Damit können Sie viele 10.000 Euro sparen.
6. Küche und Bad bietet großes Sparpotential: Armaturen, Sanitärobjekte, Fliesen und Badmöbel vom Markenhersteller für Küche und Bad gehen ins Geld. Es gibt gute Qualität auch zum günstigen Preis. Wer bei der Ausstattung von Küche und Bad den Überblick behält und Angebote vergleicht, kann gut und gerne 15.000 Euro sparen.
7. So sparen Sie bei der Heizung: Wussten Sie, dass Sie eine moderne Heizung auch unter dem Dach aufstellen können? So sparen Sie einen langen Schornstein. Selbstredend funktioniert dieser Plan nur, wenn Sie keinen Kamin oder eine Pelletheizung einbauen möchten.
8. Sparen an Garten und Außenanlagen: Viele Baudamen und Bauherren haben sie gar nicht erst auf dem Schirm, die Außenanlagen. Wenn Sie aber nicht jahrelang den Dreck von draußen ins Haus tragen möchten, sollten Sie die Zufahrt und die Wege zu Ihrem Haus pflastern. Planen Sie eine Mauer statt einem Zaun oder verzichten Sie ganz darauf. Probieren Sie sich und Ihren grünen Daumen. Aber auch hier gilt, wie bei allen Eigenleistungen: Günstig wird es nur, wenn Sie nicht noch kurzfristig einen Profi beauftragen. Ein Spartipp: Falls Sie die Umsetzung der Außenanlagen in professionelle Hände geben möchten. Im Winter haben viele Garten und Landschaftsbauer sowie Plasterbetriebe weniger zu tun und machen Ihnen günstigere Kostenvoranschläge. Fragen kostet noch nichts, kann aber helfen, die Baukosten zu senken.
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